Boom bei B2B-Kommunikation via Social Media
Die Social Media Kommunikation im B2B-Bereich hat in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein neues Rekordniveau erreicht, mit einer erstaunlichen Nutzung von 97,4 Prozent. Diese beeindruckenden Zahlen werden in der neuesten Ausgabe der Langzeitstudie des „Ersten Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation“ präsentiert.
Ein besonderer Fokus der Studie liegt auf dem steigenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Gestaltung und Optimierung von Social Media Inhalten. Die Daten zeigen, dass KI eine zunehmend zentrale Rolle in diesem Bereich spielt. So verwenden 76,2 Prozent der befragten Unternehmen KI-Technologien, um ihre Social Media-Beiträge zu verfassen. Der Einsatz von KI reicht jedoch weit über die einfache Texterstellung hinaus: Fast ein Drittel der Unternehmen nutzt KI auch zur Erstellung von Grafiken, was die Vielseitigkeit dieser Technologie unterstreicht. Darüber hinaus planen 18 Prozent aller Unternehmen ihre gesamten Social Media-Inhalte mithilfe von Algorithmen, während 36,2 Prozent KI einsetzen, um relevante Themen zu identifizieren. Diese Zahlen illustrieren eindrucksvoll, wie stark KI als Werkzeug in der B2B-Kommunikation an Bedeutung gewonnen hat und wie sie die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Online-Präsenz gestalten, grundlegend verändert.
Die Nutzung von Social Media im B2B-Sektor war im Vorjahr leicht zurückgegangen, hat sich jedoch inzwischen wieder erholt und erreicht nun ein neues Höchstniveau von 97,4 bis 97,6 Prozent in den genannten Ländern. Besonders auffällig ist der Anstieg bei kleineren Unternehmen, die bis zu neun Mitarbeiter beschäftigen. Ihre Nutzung von Social Media stieg von 86 auf 89,3 Prozent, was zeigt, dass auch kleinere Akteure zunehmend die Vorteile dieser Plattformen erkennen. Bei Großunternehmen sind Social-Media-Kanäle inzwischen ein unverzichtbares Element der Unternehmenskommunikation, da 100 Prozent der befragten Großunternehmen diese Kanäle nutzen.
Die IT- und Telekommunikationsbranche behält ihre führende Position in der Nutzung von Social Media, während andere Sektoren, wie die Bildung, die Beratung und die Finanzwirtschaft, an Bedeutung verloren haben. Dies deutet darauf hin, dass die digitale Transformation in bestimmten Branchen schneller fortschreitet als in anderen. Ein weiterer interessanter Aspekt der Studie ist der Einfluss des Führungsstils auf die Nutzung von Social Media. Unternehmen, die einen kooperativen Führungsstil pflegen, nutzen diese Kanäle zu 97,4 Prozent, während bei autoritären Führungsstrukturen dieser Anteil leicht geringer mit 95,9 Prozent ist. Dies suggeriert, dass ein offener und zusammenarbeitorientierter Ansatz die Effektivität und Akzeptanz von Social Media in Organisationen fördern kann.
Foto: Ronald Candonga