Amazon plant Ladengeschäfte

Wie die Times schreibt, plant Amazon die Einrichtung von Ladengeschäften – zumindest im Vereinigten Königreich. Dort scheint es einen messbaren Bedarf an „Abholstationen“ zu geben – in etwa vergleichbar mit den Hermes-Shops hierzulande. In Großbritannien orientiert man sich dabei am britischen Katalog-, Tele- und Internet-Shop Argos, bei dem mittlerweile 18% der Internet-Bestellungen in Argos-Shops bereitgestellt und abgeholt werden.

Inzwischen soll Amazon emsig nach Ladengeschäften und geeigneten Mietobjekten suchen und das nicht nur in London, sondern auch außerhalb. Offenbar sollen auch in Kleinstädten oder auf der grünen Wiese Amazon-Shops entstehen.

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Streetview für UNESCO-Welterbe

In Zusammenarbeit mit der UNESCO veröffentlicht Google weitere Streetview-Ansichten, in denen einige der insgesamt 890 zum Welterbe erklärten Ortschaften besichtigt werden können. Aufzurufen mit den Google-Tools „Google-Maps“ bzw. „Google-Earth“.

Obwohl es reichlich davon gibt, sind deutsche Sehenswürdigkeiten jedoch nach wie vor ausgeschlossen – aufgrund von Datenschutzbedenken und unklaren gesetzlichen Regelungen wurde das Streetview-Programm hierzulande noch nicht gestartet.

Aber wer schon immer mal Stonehenge oder die Kew Gardens in Großbritannien, Pompeij in Italien, das Notre Dame in Paris, die Prager Altstadt oder den Jakobsweg in Spanien „virtuell abwandern“ wollte, kann dies ab sofort am Bildschirm tun.

Mysterium Suchmaschinen

Das war das Schwerpunktthema zum mittlerweile 5. Unternehmerstammtisch in München Laim, zu den die Laimer Internetgurus Michael Schmidt (TAGWORX.NET) und Sabine Haag (Haag Kommunikationsdesign) eingeladen hatten.

Rund 20 interessierte Stammtischler waren der Einladung gefolgt, darunter wieder alte Bekannte aber auch einige neue Gesichter konnten begrüßt werden. Und mit den Stammtischteilnehmern war auch wieder eine breite Branchenvielfalt vertreten, von der Finanzwirtschaft, über Wirtschafts- und Steuerberatung, Forderungsmanagement, Medizintechnik, Einzelhandel bis hin zu Fotografen und Kunsthändlern – die Berufungen waren bunt gemischt und das machte das Zusammentreffen wie immer kommunikativ und spannend.

Michael Schmidt von der Laimer Internet-Agentur TAGWORX.NET gab einen Abriß über den aktuellen Stand der Dinge bei den Suchmaschinen und klärte über die Möglichkeiten auf, mit der eigenen Unternehmenshomepage bei Google und Co. ganz oben mitzuspielen. Dabei gab’s eine Fülle an Informationen über Relevanz, Kongruenz, Semantik, Technik, PageRank, Do’s und Dont’s und vor allem konnten sich die anwesenden Unternehmer über die anfallenden Kosten bei Werbekampagnen mit Google Adwords ein Bild machen.

Soviel Information macht hungrig und so kam das Buffet gerade recht – diesmal sorgte der Catering-Service der Metzgerei Sommerkorn vom Laimer Willibaldplatz für Snacks und Fingerfood. Die Wenzels vom WEIN.GUT sorgten derweil für den guten Tropfen – diesmal einen Roten und einen Rosé aus Südtirol, von denen einige Flaschen geleert wurden.

Der nächste Stammtisch wird im Januar stattfinden, möglicherweise mit einem Schwerpunktthema Unternehmensfinanzen/Unternehmenssteuern – Genaueres in den Einladungen, die wieder rechtzeitig versendet werden. Bis dahin wünschen die Initiatoren des Laimer Unternehmerstammtisches allen Mitgliedern und Interessenten ein gesegnetes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und ein erfolgreiches neues Jahr 2010!

Rosa Riese übernimmt Strato für 275 Millionen Euro

Die Entscheidung im Übernahmepoker um den Registrar Strato AG ist gefallen: der Vorstand der Strato-Mutter Freenet AG hat in einer Adhoc-Meldung bekannt gegeben, sämtliche Aktien an der Strato AG und an der Strato Rechenzentrum AG an die Deutsche Telekom AG verkaufen zu wollen.

Im Juni 2009 war öffentlich bekannt geworden, dass sich die Freenet AG nach dem Verkauf ihrer DSL-Sparte auch von ihrer hundertprozentigen Webhosting-Tochter Strato trennen wollte.
Und die gilt allgemein als attraktiv: mit mehr als vier Millionen Domain-Namen und rund 1,3 Millionen Kundenverträgen bei rund 500 Mitarbeitern zählt Strato nach eigener Einschätzung zu den beiden größten Webhostinganbietern in ganz Europa. Im daraufhin eingeleiteten Verkaufsprozess lieferten sich offenbar zwei Bewerber ein Bietergefecht: neben der Telekom AG hatte sich auch die United Internet AG, einer der größten Anteilseigner von Freenet, um den Zuschlag beworben. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters soll des weiteren der Finanzinvestor Bridgepoint Capital im Rennen um Strato gewesen sein, jedoch früh abgewunken haben.

Wie vergangene Woche in einer Adhoc-Meldung der börsennotierten Freenet AG bekannt wurde, ist dieses Rennen nun zu Gunsten der Deutschen Telekom AG entschieden. Als Kaufpreis wurden € 275 Millionen genannt, der nach Berücksichtigung üblicher Anpassungen bei Vollzug in bar geleistet wird. Damit verfehlte die Freenet AG ihre ursprünglichen Preisvorstellungen klar, nach denen man mit einem Erlös zwischen € 300 und 400 Millionen gerechnet hatte. Die Aufsichtsräte beider Unternehmen haben der Veräußerung bereits zugestimmt, eine Genehmigung durch das Bundeskartellamt steht jedoch noch aus.

Sowohl Freenet als auch Telekom äußerten sich zufrieden mit dem Abschluss. „Die Telekom ist ein Superpartner für Strato“, so Freenet-Chef Christoph Vilanek. Bei der Telekom betont man das Potential von Strato; so habe das Unternehmen in den vergangenen Jahren den Umsatz jährlich um zehn Prozent und den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 20 Prozent gesteigert. Die Börse scheint indes skeptisch: die TAktie büßte 0,8 Prozent ein, Freenet verlor rund 2,5 Prozent.

Quelle: reuters.comhandelsblatt.comftd.de

Deutsche Datenschützer verblüfft und schockiert…

Anstatt sich um die vom letzten Innenminister initiierten Aushöhlungen des Datenschutzes in diesem unseren Land zu kümmern, wollen deutsche Datenschützer „scharf schießen“ und rund 1,8 Millionen Seiten zuleibe zu rücken, die in Deutschland mithilfe der  Tracking-Software „Google Analytics“ das Besucherverhalten analysieren – immerhin 13 Prozent aller jemals beim DENIC registrierten Adressen. „Im Falle der Erhebung, Verwendung oder Nicht-Löschung personenbezogener Daten kann, wenn insoweit gegen § 15 TMG verstoßen wird, nach § 16 Abs.3 TMG ein Bussgeld von bis zu 50.000 € verhängt werden.“ so die Verfechter des Datenschutzes um Oberdatenschützer Peter Schaar.

Google Analytics speichert weder Namen, Adressen, Bankdaten etc. sondern errechnet aus der übermittelten IP-Adresse und einigen Seiten- und Zeitparametern ein anständiges Analysemodell, was den Seitenbetreiber befähigt, das Besucherverhalten auf seiner Seite mit hübschen Linien- und Tortendiagrammen auszuwerten. Darüber hinaus gibt es noch genügend andere Tools, die auf ähnliche Art und Weise das Besucherverhalten analysieren – und nicht zu Google gehören.

Bereits im März 2007 glänzte das Amtsgericht Berlin Mitte durch die Feststellung, „dass eine Speicherung von IP-Adressen der Besucher nur dann zulässig ist, wenn diese ausdrücklich ihr Einverständnis dazu geben“. Natürlich ohne einen Hinweis darauf zu hinterlassen, wie das technisch und logistisch umgesetzt werden soll.

Nach der Lesart der Datenschützer gehört die IP-Adresse zu den personenbezogenen Daten im Sinne des §15 Telemediengesetzes. Da sich der größte Teil aller Internetuser mit über einen Provider mit dem Internet verbindet – und von diesem eine dynamische IP zugeteilt bekommt – ein haarsträubender Ansatz. Man darf gespannt sein was sich die Herren noch ausdenken – das Ansinnen der deutschen Datenschützer ist weltweit einmalig und wird nicht nur bei Seitenbetreibern für einiges Aufsehen sorgen.

Das Internet auf dem Weg zum Medium Nr. 1

Diese beiden Folien aus der jüngsten ACTA-Studie sollte sich jeder Marketing- und Medienentscheider einmal in Ruhe ansehen. Sie beschreiben zehn Jahre Revolution.

1999 suchten nur 9 Prozent der Bevölkerung im Internet nach näheren Informationen zu einem Thema, aber 67 Prozent achteten auf Berichte im Fernsehen, 58 Prozent lasen Berichte in Zeitungen und 44 Prozent in Zeitschriften. Heute ist das Internet mit 55 Prozent Medium Nr. 2 hinter dem Fernsehen (64 Prozent), aber vor Zeitungen (50 Prozent) und Zeitschriften (38 Prozent).

Weiterlesen und Zahlen der Studie bei fischmarkt.de.

Die Zahl der nach Deutschland zurückkehrenden Unternehmen steigt

Nach einer Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) im Auftrag des VDI ist der Produktionsstandort Deutschland „höchst attraktiv“.

Für die Studie wurden 1.500 Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes befragt. Danach ist die Zahl der Produktionsverlagerungen, die immer wie ein Damokles-Schwert über der politischen Diskussion hängen. Neoliberale drohen stets damit, dass die wirtschaftlichen Bedingungen in Deutschland so schlecht seien, dass die massenhafte Flucht der Unternehmen ins Ausland nur dadurch abgehalten werden könne, indem ihnen ständig neue Verbesserungen, also Profitanreize, geboten werden. Das scheint Humbug zu sein. Zwar verlagern weiterhin Unternehmen, vor allem große, Produktionskapazitäten ins Ausland, aber die Situation ist höchst differenziert zu bewerten.

Weiterlesen bei Telepolis.

TV-Werbezeiten gegen Umsatzbeteiligung

Mit einem innovativen Geschäftsmodell versucht ProSiebenSat.1 der stetig wachsenden Online-Werbung Paroli zu bieten. Über die Start-up-Initiative SevenBrandVentures, die von der MM MerchandisingMedia GmbH, dem Licensing-, Commerce- und Musikableger der Sendergruppe verwaltet wird, sollen TV-Werbezeiten gegen Umsatz bzw. Unternehmensbeteiligungen getauscht werden.

Bereits nach wenigen Wochen freut sich der Sender über eine große Resonanz. Fernsehwerbung wird nun eben auch für Werbekunden interessant, die sich früher eine solche Werbeform gar nicht vorstellen konnten – meist aus Kostengründen.

Leider ist nicht in Erfahrung zu bringen, wieviel vom generierten Umsatz beim Fernsehsender hängen bleibt, trotzdem ist das neue Modell eine interessante Alternative und wird wohl rasch Nachahmer finden.

Mehr darüber bei SevenBrandVentures.

Phishing Attacken – wieder gefälschte Provider-Emails unterwegs

Wiederholt sind in den letzten Tagen Emails aufgetaucht, die augenscheinlich vom Internet-Provider 1&1 stammen. In diesen Emails werden die Empfänger aufgefordert, ihre Domain- bzw. Kundendaten zu überprüfen: „Überprüfung der WHOIS-Daten zu Ihrer 1&1 Domain“. Dazu sollen spezielle Links im Email angeklickt werden.

Bei diesen Nachrichten handelt es sich um so genannte „Phishing-E-Mails“, mit der die Urheber versuchen, persönliche Daten in Erfahrung zu bringen.

Wichtig: Klicken Sie die enthaltenen Links zu Ihrer eigenen Sicherheit nicht an und löschen Sie diese E-Mails.

Sie erkennen E-Mail-Nachrichten von 1&1 daran, dass Sie mit Ihrem Namen angesprochen werden und Ihre 1&1 Kundennummer angegeben ist.

PR 2.0 FORUM in München

Am 1. Dezember 2009 findet in München das zweite PR 2.0 FORUM statt. Kommunikation im Zeitalter von Social Media und die daraus resultierenden Veränderungen für die Public Relations werden im Fokus stehen. Interessant für Einsteiger und Fortgeschrittene aus der Unternehmenskommunikation oder der PR-Branche – und sicherlich auch für viele Gründer, die sich gerade in der Start-Phase oft selbst um die Kommunikation kümmern müssen.

„Die Veränderungen zwingen Kommunikationsverantwortliche und PR-Berater klassische PR-Strategien in Frage zu stellen. Die Kommunikation mit einigen wenigen Gatekeepern reicht nicht aus. Die Aufgabe besteht darin, sich positiv und interessant in den öffentlichen Diskurs über das Unternehmen, die Marke, die Produkte und die Aktivitäten einzubringen“, heißt es im Konzept zur Veranstaltung.

Weiterlesen bei Förderland.